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Ein Bild aus glücklicheren Zeiten

Ein Bild aus glücklicheren Zeiten!

Der Landrat des Kantons Basel-Landschaft hat in seiner Sitzung vom 17. Dezember 2015 die Vorlage für eine Umspurung der Waldenburgerbahn von 75 auf neu 100 cm gutgeheissen und damit praktisch die Stilllegung des beliebten historischen Dampfzugs in Kauf genommen.

Ob die kleine, über 113 Jahre alte sympathische Dampflok, eines der markanten Wahrzeichen des Waldenburgertals, und in welcher Form dieser Zug bis zu den Bauarbeiten für die Umspurung eventuell noch verkehren könnte, hängt nun in erster Linie von der neuen Eignerin der Waldenburgerbahn, der BLT Baselland Transport AG, ab. Diesbezügliche Pläne konnten jedoch noch nicht besprochen werden.

Der Verein Dampfzug Waldenburgerbahn VDWB hatte während drei Jahren für den Erhalt des Dampfzugs gekämpft. Als im Sommer 2014 die Idee keimte, die Strecke von den bisherigen 75 cm neu auf Meterspur umzubauen, zeigte sich schnell, dass der Dampfzug damit einen schweren Stand hatte. Leider hat der VDWB diesen Abstimmungskampf nun verloren.

Es kursieren verschiedene Ansichten über eine Umspurung der Dampflok und die verschiedenen Anhängewagen. Konkrete Pläne dazu bestehen keine. Es gilt jedoch als sicher, dass sämtliche Fahrzeuge auf eine Meterspur umgerüstet werden könnten. Allerdings würde hierfür ein markanter Geldbetrag nötig.

Ob hingegen die Lok, die für die 75 cm-Spurweite gebaut und ein Leben lang so verkehrte, ihren historischen Bezug nach einer Umspurung beibehalten könnte, dürfte Gegenstand von Diskussionen auf primär der emotionellen Ebene werden.

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3 Comments

  • Thomas Herzog 18. Dezember 2015 22:50

    Gegen diesen Fehlentscheid das Landrates sollte unbedingt das Referendum ergriffen werden. Der Kanton Baselland muss an allen Ecken und Enden sparen und da wird beschlossen, hunderte von Millionen sinnlos in eine Umspurung der Waldenburgerbahn zu investieren, die aus eisenbahntechnischer Sicht schlichtweg nicht nötig sind. Die Mariazellerbahn ist ein Paradebeispiel, dass die Spurweite für heutige Züge nicht relevant ist: Stadler Rail lieferte Züge mit einer Breite von 2650 mm – also wie z.B. bei der RhB – sogar für eine Spurweite von 750 mm.

    Das Geld für die Umspurung der Waldenburgerbahn kann beim Kanton Baselland nun wirklich sinnvoller eingesetzt werden. Davon sollte auch die Bevölkerung überzeugt werden können. Deshalb unbedingt die Signale auf Grün stellen und das Referendum ergreifen. Die Steuerzahler des Kantons Baselland sind dafür dankbar und dann bleibt auch der Dampfzug erhalten.

    • Thomas Herzog 23. Dezember 2015 20:37

      Nachtrag: Und die Tango-Fahrzeuge von Stadler Rail für die Durchmesserlinie der Appenzellerbahnen http://www.ab-dml.ch/en-us/alleszurdml/diefahrzeuge.aspx wären wohl ohne (grossen) Aufpreis auch für die WB-Spurweite von 75 cm erhältlich. Da es sich um eine Weiterentwicklung der BLT-Tango-Trams handelt, gäbe es Synergien in der Ersatzteilbeschaffung und im Unterhalt. Zudem wären diese modernen Fahrzeuge in ein paar Jahren – und nicht erst im Jahre 2022 oder 2025 – verfügbar. Das wäre auch im Hinblick auf die schwierige finanzielle Situation des Kantons Baselland eine Win-Win-Situation. Deshalb das Referendum ergreifen und den Fehlentscheid des Landrates des Kantons Baselland kippen.

  • Hannibal J. Wohlschlegel 18. Dezember 2015 09:17

    Jetzt wäre es an der Zeit dass Referendum zu ergreifen B L muss ja Sparen und damit ist die Umstellung auf 1000 mm Geldverschwendung Es ist auch ein Kultureller Schaden ein Denkmal zu vernichten !!!
    Hannibal